Was haben wir getan / was konnte erreicht werden:
Unsere Tiere
Im Jahre 2022 wurden durch unseren Verein 103 Hunde aufgenommen. Davon 97 aus unserem ungarischen Partnertierheim sowie 6 Hunde, aus Berlin und Brandenburg. Davon fanden bereits 93 Hunde ein neues Zuhause.
Außerdem leisteten wir Unterstützung bei der Suche nach einem neuen Zuhause für 2 Hunde, 3 Katzen, 1 Hasen, 1 Wellensittich, 13 Achatschnecken, 3 Geckos und 1 Ziege.
Gleich am Anfang des Jahres hatten wir mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Mitglieder und Spendern kontaktiert uns, dass sie ihre Unterstützung kürzen oder sogar einstellen müssen, da sie nach den bekannt gegebenen Preiserhöhungen Angst um ihre eigene Existenz haben. Gleichzeitig hatten wir mit wirklich sehr hohen Tierarztkosten zu kämpfen. Es erfolgten Spendenaufrufe und es fanden sich zum Glück tierliebe Menschen, durch deren Hilfe wir die Tierarztrechnungen begleichen konnten.
Trotz aller tierärztlicher Maßnahmen, viel Liebe und Geborgenheit, konnte leider der süße Rüde Amor nicht gerettet werden. Er verstarb nach nur 2,5 Monaten bei seiner Pflegefamilie, letztendlich an Organversagen. Die Ursache konnte nicht eindeutig ermittelt werden. Auch die ca. 15-jährige Schäferhündin Hovirag hatte nur 3 schöne Tage in Deutschland, bevor sie in ihrem Kuschelbett einschlief und nicht mehr erwachte. Viele werden sich jetzt sicherlich fragen, ob es die ganzen Strapazen und Kosten wert war, so einen alten Hund noch nach Deutschland zu holen. Ja, jeder Cent war es uns Wert, denn Hovirag konnte in ihrem Leben nochmals Liebe erfahren, musste nicht frieren und durfte nochmals erleben, wie es sich in einem Hundebett liegt, anstatt alleine auf dem eisigen Beton zu verenden.
Die uralte Katrina hatte immerhin noch fast 5 Wochen die ganze Liebe und Wärme in ihrer neuen Familie spüren können. Ich bin mir sicher, sie hat jeden Tag genossen. Ivanka, eine lebensfrohe Hündin, die wir Anfang Februar aus unserem ungarischen Partnertierheim in unsere Obhut nahmen und die im Mai ihr eigenes Zuhause fand, verstarb dort nur 3 Monate später, weil ihre Lungen voller Tumore waren. Die Besitzer waren voller Hass auf uns. Sie warfen uns vor Ihnen vor der Übernahme verschwiegen zu haben, dass der Hündin bereits in Ungarn Gesäugetumore entfernt wurden. Ja, wir hatten es vergessen. Wir sind eben auch nur Menschen. Hatten Sie aber im nach hinein unterrichtet, uns entschuldigt und auch angeboten, sollten weitere Tumore auftreten, sich an uns zu wenden bzw. auch Ivanka zurückzunehmen. Sie gingen auf keine unserer Angebote ein, verweigerten das Gespräch mit uns, um uns dann gerichtlich nach ihrem Ableben zu verklagen, ihnen sämtlichen Tierarztkosten (inkl. Durchfallerkrankung und Bestattungskosten), sowie die Schutzgebühr zu erstatten. Rechtlich überhaupt nicht möglich, da Hunde leider immer noch als Gegenstand behandelt werden und daher nur Schadenersatz in der Höhe der Vermittlungsgebühr zu zahlen ist. Allerdings kommen dazu noch die anteiligen Gerichtskosten. Persönlich finde ich es nicht nur beschämend, sondern erschreckend wie Menschen so rücksichtslos mit unseren Spendengeldern umgehen, weil sie sich selbst als Opfer sehen, das Gespräch mit uns meiden und nicht unsere Vereinstierärzte nutzen. Sondern ungeachtet auf die Kosten, sich von mehreren Tierärzten Diagnosen einholen, um dann sich das Geld von den oftmals nicht wohlhabenden Spendern, zurück holen zu wollen. Mit diesem Geld hätten wir fast 4 Hunden das Leben retten können!
Wer uns kennt weiß, dass wir die Hunde nicht nur einfach nach Deutschland verbringen und vermitteln, sondern alles uns Bekannte offenbaren, teilweise noch anbieten Kosten für evtl. spätere Operationen zu übernehmen, einfach alles geben, um unseren Schützlingen und ihren neuen Besitzern ein schönes gemeinsames langes glückliches Leben zu ermöglichen.
Ganz anders die Familie von Sarika (Millie), die im November 2021 zu uns kam, ihr noch im Juni Gesäugetumore operativ entfernt wurden und sie 2 Monate später leider an den bereits gestreuten sehr bösartigen Tumoren verstarb. Wir sind Ihnen für die schöne Zeit die sie Millie geschenkt haben, sehr dankbar und sie dankten uns für die Zeit, die sie mit ihr hatten. Ich hoffe jetzt Niemanden verschreckt zu haben, denn Gesäugetumore sind in der Regel kein Todesurteil. Wir haben in den letzten 15 Jahren sehr viele mittelalte bis alte Hündinnen mit Gesäugetumoren übernommen. In den ganzen 14 Jahren ist kein einziger Hund daran verstorben. Das Jahr 2022 war ein sehr trauriges schicksalhaftes Jahr, welches sich hoffentlich so nicht wiederholt.
Enorme Kosten hat auch der kleine Finn (Szita) verursacht, der von seinen ehemaligen Besitzern schwer misshandelt wurde. Die Haut um sein linkes Auge war weiträumig nicht mehr vorhanden. Finn musste 3 Operationen über sich ergehen lassen. Nun ist alles verheilt und Finn und seine neue Familie sehr glücklich miteinander. Anfang Mai erfuhren wir von der Hündin Justin, deren Halterin verstorben und deren Angehörige die alte, aber noch fitte Hündin einschläfern lassen wollten. Der Euthanasietermin stand bereits fest. Nach vielen Telefonaten erhielten wir die Rufnummer der Tochter der Verstorbenen und setzten uns mit ihr in Verbindung. Eine Vermittlung der Hündin kam für sie nicht in Frage. Sie hielten es doch tatsächlich für das Beste, die Hündin einzuschläfern.
Die Tochter konnten wir letztendlich davon überzeugen, uns 48 Stunden Zeit zu geben, um für Justin noch ein schönes Zuhause zu finden. Auf eine vorrübergehende Pflegestelle bis zur Vermittlung von Justin, wollte sie sich nicht einlassen. Somit liefen die Telefone heiß, unser Aufruf wurde 100te Male geteilt. Dank unseres zwischenzeitlich recht großen Tierschutznetzwerks, durfte Justin bereits am nächsten Tag zu einer Tierschützerin umziehen. Somit kam Justin zu Tanni und ihrer Rentnerhundetruppe, wo sie noch ein dreiviertel Jahr ihren Lebensabend genoss. Gegen die Tochter der verstorbenen Halterin, sowie der Tierärztin, welche die Euthanasie vollziehen wollte, erstatteten wir beim zuständigen Veterinäramt Anzeige.
Auch für den 6-jährigen Golden Retriever namens Bosse, dessen Frauchen als alleinerziehende Mutter, mit dem Hund überfordert war und ihn nicht mehr auslasten konnte, wurde bald ein schönes neues Zuhause gefunden.
Der nächste Hilferuf ließ nicht lange auf sich warten. Wir erfuhren, dass ein Halter seinen Wellensittich loswerden und anderen Personen gegenüber äußerte, dass er ihm dazu noch am selbigen Tag seinen Hals umdrehen wollte. Somit fuhren wir dorthin, nahmen den kleinen in unsere Obhut und ließen ihn tierärztlich versorgen. Einige Tage später zog der kleine Mann in sein neues Zuhause, wo er jetzt mit weiteren Artgenossen ein schönes Leben führt.
Die Hasendame Lilly verlor im September ihren Partner und ihre Besitzer baten darum, für Lilly ein neues Zuhause zu suchen. Lilly lebt nun in einem riesen Auslaufgehege mit anderen Hasenfreunden zusammen.
Im Oktober wurden wir um Vermittlungshilfe für Kater Mumpi gebeten. Mumpi fühlte sich in seinem Zuhause nicht mehr wohl, rebellierte und griff die anderen Katzen in der Familie grundlos an. Es wurde alles Mögliche versucht, die Situation für die Katzen zu verbessern, leider ohne Erfolg. Mumpi wollte sein eigenes Reich und als Einzelkater leben. Dieser Wunsch konnte ihm auch einen Monat später erfüllt werden. Er lebt nun glücklich als Einzelprinz in seiner neuen Familie.
Durch andere Tierschützer erfuhren wir Ende des Jahres von Ziege Lisa, die geschlachtet werden sollte. Lisa konnte durch unseren Aufruf, auf einen Gnadenhof ein neues Zuhause finden.
Die Katzen Morchen und Mina verloren durch Tod ihrer geliebten Menschen ihr Zuhause. Bis zur Wohnungsauflösung wurde uns Zeit gegeben, für die beiden ein neues Heim zu finden. Durch die Zusammenarbeit mit Katzenschützern, wurde bald das passende Zuhause gefunden.
Wie sieht es aktuell in unserem ungarischen Partnertierheim in Bekescsaba aus?
Erst mal das Wichtigste…. Es existiert noch und wir kämpfen dafür, dass es hoffentlich noch lange so bleibt. Das wird immer schwieriger, weil die Mindestlöhne in Ungarn in den letzten Jahren um jährlich stets über 20% gestiegen und aufgrund der wirtschaftlichen Lage auch dort die Unkosten für Strom, Wasser, Futter, Benzin, Tierarztkosten usw. erheblich angestiegen sind. Das führt dazu, das immer mehr Menschen ihre Haustiere aussetzen oder im Tierheim abgeben. Die Tierheime werden wie auch bei uns, staatlich nicht unterstützt. Mit Spenden aus der ungarischen Bevölkerung kann man kaum rechnen. Aktuell müssen immer mehr Tierheime schließen und stattdessen werden wieder Tötungsstationen eröffnet. Was in den Letzten 20 Jahren an Tierschutzarbeit geleistet wurde, ist unter der derzeitigen Regierung kaum noch möglich.
Das Tierheim besteht aktuell nur noch, weil die Tierschutzliga weiterhin die Tierarztkosten zahlt, wir gemeinsam mit dem TSV Südkreta dort alle 4-6 Wochen Hunde übernehmen, um für diese in Deutschland ein schönes Zuhause zu ermöglichen und Mitarbeiter reduziert wurden. Fast all unsere zum Jahresende übrigen Spendengelder oder durch Flohmarktverkäufe erwirtschafteten Gelder, fließen an unser ungarisches Partnertierheim. Nur ein wenig, geht noch an andere Vereine (s.u.). Wir konnten sogar im 2. Halbjahr dem Tierheim einen gebrauchten, beheizbaren Bürocontainer finanzieren, welchen sie sich schon Jahre gewünscht hatten.
Durch die regelmäßigen Transporte konnte die durchschnittliche Anzahl der im Tierheim lebenden Hunde, auf 150 bis 180 Hunde gehalten werden. Es wird nicht leichter, aber gemeinsam mit eurer Hilfe hoffen wir noch viele Hunderte von Hunden retten und ein schönes Leben ermöglichen zu können. Jeder Einzelne hat es verdient!
Aktueller Tierbestand
Zum Jahreswechsel befanden sich noch 10 Vermittlungshunde in unserer Obhut.
Kampagnen / Wofür haben wir uns eingesetzt
Anfang des Jahres brachten wir für die vierbeinigen Ukraine Flüchtlinge, Futterspenden Hunde- und Katzentragetaschen, sowie Geschirre und Leinen zum Berliner Hauptbahnhof. Im Februar erfolgte eine weitere Spendensammlung für Tiere in der Ukraine, die zu diversen Spendenannahmestellen gebracht und mit Sammeltransporten über die polnische Grenze, in die Ukraine gebracht wurden.
Wir setzten uns weiterhin gegen jede kommerzielle Ausbeutung von Tieren in der Unterhaltungs-industrie ein. Hierbei spielt es keine Rolle, ob es sich um Zirkusse, Delfinarien, Zoo´s, Medien, Wildtierparks, Aquarien oder auch Stierkämpfe handelt und nahmen an zahlreiche Petitionen teil. Zudem leistet unser Verein wichtige Aufklärungsarbeit zum Thema Veganismus, Tierversuche, Tauben in Not, Massentierhaltung, Wildtierschutz.
Unser Auslandseinsatz
Mit jedem Hundetransport erhält das Tierheim Bekescsaba Futterspenden, Decken, Katzen-kratzbäume, Transportboxen, Hundeutensilien, Hundeplastikkörbe und Bettwäsche, welche das Tierheim stets dringend benötigt, mit. Dazu wurden regelmäßig Spendenaufrufe veröffentlicht. Auf einen dieser Aufrufe erhielten wir besonders viele Futterspenden von der Berliner Tafel, über diese wir uns sehr gefreut haben. Auch unser Obi-Engel Daniela, sowie Monika kaufen regelmäßig Hundefutter, um es ans Tierheim zu spenden. Eine große Futterspende kam dieses Jahr auch von Katja und Andi von der Firma Premiopet.
Aber jede einzelne Spende zählt und wir sind auch für jeden angefangenen Futtersack dankbar.
Im April, Juli und Oktober waren wir wieder persönlich vor Ort im Tierheim Bekescsaba und haben uns von der aktuellen Lage überzeugt, die Finanzielle Lage besprochen und natürlich im Tierheim mitgeholfen.
Weitere Geldspenden gingen an die Organisationen Bali Animals Welfare Association (ein Verein, der sich auf Bali um die ärztliche Versorgung freilaufender Hunde kümmert), an das Tierheim Bekesi in Ungarn, Artemis-CreteRescue, sowie an das Tierheim Perro Abadonnados in Spanien. Alle Organisationen sind persönlich bekannt und wir konnten uns auch schon vor Ort von deren tollen aufopfernden Arbeit überzeugen.
Tierärztliche Versorgung unserer Schützlinge
Mit jedem aufgenommenen Hund aus unseren ungarischen Partnertierheim wird nach der Einreise in Deutschland eine Blutuntersuchung auf sogenannte Mittelmeerkrankheiten durchgeführt. Das Labor testet das Blut auf Leishmanien, Babesiose, Ehrlichiose, Anaplasmose, Mikro- und Makrofilarien (Herzwürmer) sowie Blutparasiten.
Im Jahre 2022 hatten wir Tierarztkosten (Behandlung / Medikamente) in Höhe von ins Gesamt 26.704,85 €. Dazu kommen die Kosten für die tierärztliche Ausreisevorbereitung (Impfungen, Chipen, Kastration, Wurm- und Parasitenbehandlung, Ausstellung EU-Pass, allgemeine Ausreiseuntersuchung, Schnelltest auf Herzwürmer) in Höhe von 23.700,- €. Im Durchschnitt kostete uns also jeder gerettete Hund 490,- €.
Veranstaltung
Im Mai fand wieder unser Adoptantentreffen im Hundeauslaufgebiet am Grunewaldsee statt, an diesem 43 Hunde mit ihrer Familie teilnahmen. Es war so schön, den ein- oder anderen unserer Schützlinge wiederzusehen.
Mitglieder und Tierfreunde haben sich für den Verein auf den Flohmarkt gestellt und über Facebook an Verkaufsaktionen teilgenommen. Dafür haben Sie auch selber gebastelt, gekocht und gemalt.
So kamen über 3.300,- € zusammen, die an den Verein gespendet wurden. Wir sind unheimlich Dankbar für diese tolle Unterstützung!
Zum Jahresende wurden wieder alle Adoptanten angeschrieben, ein schönes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch gewünscht. Von einigen Schützlinge haben wir wieder schöne Fotos erhalten, worüber wir uns sehr gefreut haben.
Der Verein
Wir freuen uns den Webdesigner Sascha für unseren Verein gewonnen zu haben, der uns eine neue superschöne Homepage und einen Newsletter kreiert hat, den wir auch gleich für unseren Weihnachtsbrief genutzt haben.
In den letzten 5 Jahren hat unser Verein 65 Herzwurm (Makrofilarien) positiv getestete Hunde aus unserem ungarischen Partnertierheim übernommen. Alle Hunde wurden entsprechend der Empfehlung von Herrn Professor Dr. Naucke (Laboclin) mit Advocate (Spot-On) und Doxycyclin (Antibiotikum) behandelt. Die Behandlung dauert insgesamt 13 Monate. Nach einer 5-7 monatige Behandlungspause erfolgte der Nachtest auf Makrofilarien.
Wir freuen uns, dass 35 bisher nachgetesteten Hunde zwischenzeitlich negativ getestet wurden. Also Herzwurm frei sind und sich bester Gesundheit erfreuen.
1 Hund war noch schwach positiv und wird noch nachbehandelt. Ein anderer nutzte auf Empfehlung seines Tierarztes eine andere Behandlungsmethode.
Mitglieder
Zum 31.12.22 hatte der Verein animals care Berlin e.V., 29 Mitglieder zu verzeichnen. Ein neues Mitglied dürften wir begrüßen.
Ausblick
Der Verein animals care Berlin e.V. ist ein kleiner Verein, dessen Aktivitäten von wenigen aktiven Mitgliedern neben ihrer Berufstätigkeit, auf rein ehrenamtlicher Basis getragen werden. Obwohl vieles erreicht und geleistet wird, sind unsere Kapazitäten begrenzt. Um effektive Arbeit leisten zu können, werden wir hauptsächlich an den vorhandenen Aktivitäten festhalten und weiterhin unseren Schwerpunkt auf die Rettung, Versorgung, Aufnahme und Vermittlung von in Not geratenen Tieren legen.
Die Schutzgebühr der vermittelten Hunde geht voll und ganz in die Erstattung der Tierarztkosten für Vorsorgeuntersuchung, Impfungen, Bluttests, Entwurmung, Kastration, die Ausstellung von Impfausweisen und den Transport, an unser Partnertierheim sowie für die weitere vorsorgliche Weiterbehandlung mit Advocate (Spot-On gegen Flöhe und Mikrofilarien) und einem zusätzlichen Bluttest auf Mittelmeerkrankheiten auf. Sämtliche zusätzliche Untersuchungen müssen durch Spendengelder getragen werden.
Durch die Klimaerwärmung halten sich immer mehr die nach Deutschland importierten Mücken und Zecken aus dem Mittelmeerraum, die gefährliche Krankheiten wie u.a. die Herzwürmer, aber auch Babesiose, Ehrlichiose, usw. ins Land bringen und verbreiten. Uns liegt sehr viel daran andere Tierschutzvereine sowie auch Hundebesitzer dazu aufzuklären. Des einen ist es wichtiger den je, dass gerade Tierschutzvereine, welche Hunde aus dem Ausland verbringen, diese bereits vor der Ausreise präventiv mit Spot-On`s behandeln und soweit möglich bereits auf die Krankheiten getestet werden. Der Bluttest sollte in Deutschland nach 3 Wochen wiederholt und die Präventivmaßnahmen bis zum Ergebnis fortgesetzt werden, um eine noch schnelle Verbreitung in Deutschland durch unsere Auslandshunde zu unterbinden.
Auch ist es aus unserer Sicht erschreckend, dass immer noch sehr viele unwissende Tierärzte in Deutschland die z.B. an Herzwürmern (Makrofilarien) befallende Hunde mit Arsenhaltigen Spritzen behandeln oder andere für den Hund sehr belastenden Medikamente verordnen. Die Hunde über Monate eingesperrt werden, um die Gefahr an einer Thrombose zu sterben zu verringern. Den Hunden geht es richtig schlecht, haben schmerzen, fühlen sich unwohl. Hier haben wir uns zur Aufgabe gemacht, die Tierärzte in Deutschland aufzuklären und durch unsere bisher zu 100 % erfolgreichen nachweislichen Behandlungen mit Advocate (Spot-On) und Doxiciclin (Antibiotikum) aufzuzeigen, dass es auch eine einfache, günstige und vor allem schmerzfreie Therapiemöglichkeit gibt, welche das Leben der Hunde nicht beeinflusst. Natürlich kommt diese Therapie nur für Hunde in Frage, bei denen sich keinerlei Symptome oder nur ein leichter Husten zeigt (bis ca. 2/3 Stadium). Im letzten Stadium hilft nur eine gefährliche Operation, bei dieser die Herzwürmer operativ entfernt werden.
Es ist in der Regel nicht tragisch, wenn ein Hund an Herzwürmer, Babesiose, Ehrlichiose usw. erkrankt ist. Es ist nur wichtig es zu wissen und entsprechend zu behandeln. Unbehandelt und ausgebrochen, führen die Krankheiten zum Tod und können durch Überträger wie Mücken und Zecken, andere Hunde infizieren.
2022 ist vorüber und wir können erneut auf ein anstrengendes, teilweise sehr trauriges, verzweifeltes, aber letztendlich erfolgreiches Jahr zurückblicken, in dem wir mit Ihrer Unterstützung einiges für das Wohl und die Rechte aller Tiere erreichen konnten! Ohne Ihre finanzielle Unterstützung wäre all unsere Arbeit nicht möglich. Wir hoffen, dass ihr / Sie uns auch in diesem Jahr weiterhin treu bleiben, damit wir noch vielen weiteren armen Seelen eine bessere Zukunft ermöglichen können.
aufgestellt:
Madlen Fabiunke & Petra Oster
Berlin, den 18.01.2023